Manga Review: Yume Kamoshinnai
Ich mache dich glücklich
* ("Es mag ein Traum sein")
Hoshisato Mochiru
Big Comics, Shogakukan
Die Folgen sind ein generelles Kommunikationsproblem mit seiner Frau und seiner Tochter Mana und Stress am Arbeitsplatz. Zum Geburtstag seiner Tochter schenkt Herr Kasei ihr, mit einem Tag Verspätung, eine elektonische Agenda ohne zu wissen, dass er Mana dasselbe Geschenk schon zu Weihnachten gemacht hat. "Vater versteht menschliche Beziehungen nicht", sagt anschliessend Mana zur Mutter, in Abwesenheit des Vaters. In ihren Worten liegt der Kern der Probleme, die ein Geist eines siebzehnjährigen Mädchens in Kasei zu erkennen glaubt. Yumeno Sumire heisst der Geist, und sie hat sich zum Ziel gesetzt, Kasei glücklich zu machen. Mittels ihrer telekinesischen Fähigkeiten und einer grossen Portion Dickköpfigkeit übt sie fortan einen grossen Einfluss auf Kasei und bringt ihn dazu, seine momentane Lebenssituation zu überdenken. "Bin ich.... unglücklich?" fragt sich Kasei. Er toleriert mit der Zeit mehr oder weniger die plötzliche Einmi-schung Sumires in seinem Leben. Sumire will Kasei mit Sato Hiromi verkuppeln, eine junge Arbeitskollegin von Kasei. Sato-san ist in Kasei ziemlich verliebt, und er bleibt ihrer Annäherungsversuchen gegenüber nicht verschlossen. Da er allerdings schon verheiratet ist und ein Kind hat, befindet er sich in einem Dilemma. Durch einen Zufall findet Kasei heraus, dass Sumire in den Siebzigern eine beliebte Idol-Sängerin war. Weshalb glaubt Sumire, dass Herr Kasei unglücklich ist? Und weshalb will sie ausgerechnet ihm helfen? Hat das was zu tun mit der Narbe an Kaseis Kopf, die er seit der Schulzeit trägt und an deren Grund er sich nicht erinnern mag? .....
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Noch eine Bemerkung zum Zeichenstil von Hoshisato Mochriru: Sein Zeichenstil wird diejenigen, die Satoshi Urushihara verweichlicht sind, kaum aus den Socken hauen. Die Zeichnungen haben nicht viele Details, auf komplizierte Hintergründe und Schatteneffekte mit Screentones wird verzichtet. Die Charaktere sehen schlicht aus, aber das zeigt auch umso mehr, dass man sich hier weniger auf die Zeichnungen konzentrieren sollte, sondern mehr auf die Geschichte. Wie Adachi Mitsuru oder Takahashi Rumiko ist Hoshisato Mochiru in erster Linie ein Erzähler und kein Illustrator, der mit Eye Candy einem den Atem rauben sollte. Und wie die beiden erstegenannten hat er seinen eigenen Stil gefunden und beherrscht den Erzählfluss der Geschichte recht gut. |
Nachtrag In
der Zwischenzeit habe ich die restlichen Bände gelesen
und muss sagen, dass Yume Kamoshinnai einer der
berührendesten Manga ist, die ich je lesen konnte.
Kasei muss Entscheidungen treffen, die eine grosse
Auswirkung haben auf sein Leben. Sumire-chan hilft ihm
dabei, doch auch sie kann nicht alles und bald wird klar,
dass auch Kasei sich um sie kümmern muss. letzte Änderung: 08.09.2002 |
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Weitere Informationen über Yume Kamoshinnai und Hoshisato Mochiru gibt es auf der folgenden Seite:
http://www.ex.org/2.8/26-manga_yumekamo.html
Lest auch den Artikel über Living Game
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